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Reisen kennt kein Alter

Aktuelle Reisetrends der Älteren

Reisen gehört zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen aller Generationen, doch gerade im Alter verändert sich das Reiseverhalten statistisch noch einmal im Vergleich zu früheren Lebensjahren. Der reine Fokus auf Erholung weicht einer wiederentdeckten Neugier und die ältere Generation zeigt sich zunehmend unabhängiger, fitter sowie reiseerfahrener. So steigt der Anspruch an eine Reise mit dem Lebensalter, denn im Laufe des Lebens wurden viele Reisen absolviert und Erlebnisse gesammelt. Es entsteht der Reiz nach dem Besonderen und die Individualität des Einzelnen sorgt für eine stärkere Beeinflussung der Entscheidungen.

Die besondere Zielgruppe: Best Ager, Ältere, Längerlebende

Die Bevölkerungsgruppe der Älteren wächst kontinuierlich. 23,4 Millionen Menschen in Deutschland sind 60 Jahre alt oder älter. Das sind 28,2 % der 83,1 Millionen Menschen in Deutschland*. Diese Entwicklung wird mit zunehmender Lebensdauer, geringerer Geburtenrate und verbesserter Gesundheit weiter anhalten. So wird die Gruppe der Älteren in den nächsten Jahren einen höheren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert erlangen.

*Quelle: Statistisches Bundesamt

Drei Megatrends in der Silver Society

Die folgenden drei (zunehmend bemerkbaren) Megatrends des Zukunftsinstituts beschreiben einerseits die Veränderung in der sogenannten Silver Society und verdeutlichen andererseits die entstehenden Bedürfnisse im Zusammenhang mit der gestiegenen Reiselust der Älteren.

Megatrend 1: Downaging

»Während die Menschen faktisch immer älter werden, bleiben sie dabei gleichzeitig subjektiv länger jung. Alte Menschen sind heute länger fit und gesund als je zuvor. Heute gilt für die meisten Menschen, dass das ‚gefühlte Alter‘ 10 bis 15 Jahre unter dem biologischen liegt. Dieses Downaging bestimmt nicht nur die Vitalwerte von älteren Menschen, sondern ihr gesamtes Lebensgefühl und damit ihren Lebensstil, ihren Konsum, ihre Mediennutzung usw.«

Megatrend 2: Postdemografie

»Angesichts steigender Individualisierung verlieren klassische soziodemografische Merkmale wie Geschlecht, Einkommen, Wohnort, Berufstätigkeit oder gerade das Alter an Bedeutung zur Beschreibung gesellschaftlicher Gruppen. ‚Jugendlichkeit‘ beispielsweise kann altersübergreifend ein Charakteristikum von Einstellungen und Verhaltensweisen sein. Statt sozialer Milieus bilden sich neue postdemografische Lebensstile heraus, deren gemeinsamer Nenner geteilte Werte, Überzeugungen, Konsummuster und Alltagspraktiken sind.«

Megatrend 3: Un-Ruhestand

»Als Teil der neuen Multigrafie der Menschen bezeichnet der ‚Un-Ruhestand‘ den Lebensstil der Älteren, die eigentlich im Ruhestand wären, aber kein Interesse am passiven Rentnerdasein haben. Menschen im Un-Ruhestand wollen weiter arbeiten oder ihre freie Zeit in vollen Zügen genießen. Da die Alten immer älter werden und dabei immer gesünder bleiben, tut sich so eine Zeitspanne auf, die von Aktivität, Gelassenheit und Lebensfreude geprägt ist.«

Best Ager Reisen – heute & morgen

Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der Ü65-Jährigen zwischen 1990 und 2014 um 43 Prozent auf insgesamt rund 17 Millionen erhöht. Und weil es bei steigender Lebenserwartung gleichzeitig immer weniger Kinder gibt, wird es Prognosen zufolge schon ab 2030 mehr über 65-Jährige als unter 30-Jährige geben. Laut einer Prognose der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) wird der Anteil der Älteren an der Gesamtanzahl der Urlaubsreisen dementsprechend wie folgt ansteigen:

 

Altersgruppe aktuell im Jahr 2025
über 70-Jährige 16 % 19 %
60- bis 69-Jährige 14 % 17 %
30- bis 39-Jährige Leichter Anstieg auf 14%
Alle anderen Altersgruppen Anteil sinkt und liegt dann unter dem der Älteren

Bleiben Sie individuell

Auch in Bezug auf Ihre Reisebedürfnisse gibt es keinen Grund, Kompromisse zuzulassen. Mittlerweile stellen sich Reiseveranstalter, Fluggesellschaften und Reisebüros auf die wachsende Reisezielgruppe 65+ ein. Die Reisefreude der Älteren ist ein Ansporn für die Reiseunternehmen, die Angebote zu überarbeiten und neu zu denken. Hier einige Beispiele, wie sich Unternehmen auf die Bedürfnisse der Älteren – manchmal auch mit eingeschränkter Gesundheit – einstellen:

  • Fluglinien richten die Abläufe beim Check-In und Boarding auch auf langsamere Passagiere aus.
  • Ein Mediziner berät die Crew am Boden, sollte es Passagiere mit gesundheitlichen Problemen oder speziellen Anforderungen geben.
  • Im ICE 4 wurden u.a. zusätzliche bodennahe Gepäckablagen, Haltegriffe und kontrastreichere Displays integriert.
  • Eine neue App der Deutschen Bahn kann die oft schlecht verständlichen Durchsagen den Mitreisenden als Text anzeigen.
  • Reiseanbieter haben Angebote speziell für die Älteren entwickelt, die nach Bedarf auch etwas entspannter ablaufen: weniger Hotelwechsel, weniger Besichtigungsprogramm und (vor allem bei Fernreisen) mit ärztlicher Begleitung.
Wir wünschen Ihnen eine gute Reise!

 

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