Amelie Drews, Head of Marketing & PR der Tertianum Premium Group, beschäftigt sich seit Langem mit dieser Frage. Die DPF AG schaut allgemein gespannt auf jede Studie und Statistik zu diesem Thema. Doch tiefere Einblicke in die Wohnbedürfnisse der heutigen Generation 60+ in Deutschland fehlen in den meisten Analysen. Und genau diese Einblicke lieferte die aktuelle qualitative Marktforschung – in Kooperation mit Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.
Den Wohnbedürfnissen 60+ auf der Spur
Um existierende Wohnangebote für die Best Ager auf aktuelle Wünsche und Bedürfnisse anzupassen aber auch vielseitige neue Wohnangebote zu entwickeln, ist eine qualitative Marktforschung ein geeignetes Mittel. Der demografische Wandel, gesellschaftliche sowie technologische Entwicklungen sind wechselnde und wichtige Einflussfaktoren für die Ausgestaltung der Immobilienangebote für die Älteren und Längerlebenden. Doch qualitative Marktforschungsstudien sind selten, deshalb ging die DPF AG, die übergeordnete Gesellschaft der Tertianum Premium Residences, der Frage nach der passenden Ausstattung für zeitgemäße Wohnlösung für Ältere und Längerlebende nach. Die Wohnbedürfnis-Studie entstand zusammen mit einer Projektgruppe aus Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) und brachte augenöffnende Erkenntnisse zu den tieferliegenden Wohnwünschen der älteren Generation. Die Studienveröffentlichung machte die Ergebnisse branchenweit zugänglich, sodass sie neue Impulse für die Konzeption und Realisierung zukünftiger Wohn- und Fürsorge-Angebote bieten kann.
Die Studie als Generationenprojekt
Amelie Drews und ihr Team entschieden sich für eine Kooperation mit der HWR, denn so wurde die Studie zum Generationenaustauch zwischen Jung & Alt. So ermöglichte das Projekt den Studierenden auch abseits geplanter Interviewfragen einen Perspektivwechsel im Gespräch mit den älteren Studienteilnehmern. Als Teil der Unternehmensphilosophie der Tertianum Premium Residences ist der Dialog zwischen den Generationen der rote Faden in vielen Projekten der letzten Jahre – von „Student in Residence“, regelmäßig stattfindenden Generation-Dinnern bis zur aktuellen Podcast-Kooperation mit „Die Dritten – damit nichts verloren geht“.
»Wir wollten für die qualitative Studie mit einer Hochschule kooperieren, um die jüngere Generation für die Wohnbedürfnisse von 25% unserer Gesellschaft zu sensibilisieren. So wurde unsere Analyse auch ein Generationenprojekt.«
Wer wurde wie befragt?
Die Interviewpartner waren Frauen und Männer aus ganz Deutschland im Alter zwischen 60 und 84 Jahren. Sie wurden in Tiefeninterviews nach ihrer aktuellen Lebenssituation, ihren Hobbys und Interessen, möglichen Gründen für einen Umzug sowie zu ihren Vorstellungen zu einer für sie idealen Wohnsituation befragt.
Das persönliche Fazit der Studierenden? Das sehen Sie hier im Video zum Projekt:
Wohnbedürfnis-Studie
Wie verändern sich die Wohnbedürfnisse der Generation 60+?
Die wesentlichen Erkenntnisse der Wohnbedürfnis-Studie:
Individualität & Selbstbestimmung sind die wichtigsten Auswahlkriterien für die passende Wohnform im Alter. Dafür nehmen die Studienteilnehmer auch einen Umzug in Kauf – zugunsten der Barrierefreiheit mit bedarfsorientierter Unterstützung. Angestrebt wird das Leben im Alter vermehrt in einer Wohnung, nicht in einem Haus: Hier dürfen der Komfort in der eigenen Wohnung zusammen mit hilfreichen Services nicht fehlen, aber auch ein adäquates Raumangebot wünschen sich die Älteren. Zum Umfeld der Wohnung: Es darf grün sein und viel Abwechslung im direkten Umfeld mit hohem Freizeitwert bieten, dabei schwankten die Wünsche bei der Lage von Stadtrand bis direkt im Stadtzentrum. Darüber hinaus wurden in der Studie weitere relevante Faktoren für die Wahl des Alterswohnsitzes eruiert:
Die Studienteilnehmer wurden auch nach den Gründen befragt, die sie im hohen Alter zu einem Umzug bewegen würden. Hier die Antworten im Überblick (Mehrfachnennungen möglich):
Eine altersgerechte Ausstattung der Wohnung und der Wohnanlage, die einen Zugewinn an Komfort bedeutet, ist für die Studienteilnehmer eines der zentralen Motive, über eine Veränderung der Wohnsituation nachzudenken. In den Interviews nennen die Probanden die folgenden drei Kriterien am häufigsten (Mehrfachnennungen möglich): Die Wohnung im Alter sollte über einen kleinen Garten, einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. (73%) Die Ausstattung der Wohnung sollte barrierefrei, doch nicht möbliert sein, da eine Vielzahl der Probanden mit ihren eigenen Möbeln umziehen möchte. (60%) Eine vollwertige Küche war 87% der Befragten außerordentlich wichtig. Die mit Abstand häufigste Nennung als gewünschte Wohnform im Alter war die Senioren-Residenz mit 73%:
„Das Konzept des klassischen Pflegeheims ist ein wichtiger Baustein zur Begegnung des demographischen Wandels – trifft aber nicht die Bedürfnisse der aktiven, lebensfrohen, vielseitigen und engagierten Älteren in unserer Gesellschaft. Individuell gestaltbaren Wohnkonzepten gehört die Zukunft, da sie auf die Vielseitigkeit der Älteren unserer Zeit Antworten geben.“
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