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Im Interview: Sabrina Andorfer

Damit nichts verloren geht: Podcast verbindet Generationen!

Titelbild von Sabrina Andorfers Podcast 'Die Dritten - damit nichts verloren geht!'. Generationendialog im Kooperation mit der Tertianum Premium Group

Die Tertianum Premium Residences sind Orte, an denen Menschen mit erfüllten, spannenden und ereignisreichen Leben ein Zuhause für ihr selbstbestimmtes Alter gefunden haben. Ob in Berlin, München oder Konstanz, es werden auch Geschichten ausgetauscht und in Momenten gemeinsam auf das Leben geschaut, was erfüllend und bereichernd ist und war. Wir haben mit diesem Gedanken eine Kooperation mit Sabrina Andorfer gestartet. Die erfahrene Journalistin ist seit 2020 Podcasterin und hat sich mit ihrem Podcast „Die Dritten – Damit nichts verloren geht“ zum Ziel gesetzt, Lebensgeschichten unterschiedlicher Personen in einem Interview-Podcast einzufangen und so für die nachfolgenden Generationen die Erfahrungen, Entscheidungen und Erlebnisse festzuhalten.

Wir wollten mehr über die 32-jährige Podcasterin wissen, die sich wie wir aktiv für den Austausch zwischen den Generationen einsetzt, und haben sie zum Interview getroffen.

Wie kam es dazu, dass Sie einen Podcast gestartet haben, um den Jungen mehr über die Älteren mitzuteilen?

Zum einen, weil mich eine Begegnung mit einer 95-jährigen Dame nie losgelassen hat. Ich absolvierte ein Schülerpraktikum bei der AWO/im Altersheim und ging mit ihr spazieren. Sie trug einen schicken grünen Mantel und eine knallrote Mütze. Stundenlang erzählte sie mir aus ihrem Leben und beendete unsere Unterhaltung mit den Worten: „Aber das interessiert jetzt eh keinen mehr!“ Das hat mich sehr berührt und lange beschäftigt. Zum anderen, weil ich das Gefühl hatte, dass unsere ältere Generation oftmals vergessen wird. Dabei sollten ihre Geschichten nicht verloren gehen. Außerdem ist der Podcast neben meinem Hauptberuf realistisch umsetzbar.

Warum haben Sie sich für das Medium Podcast entschieden?

Es ist ein zweifach junges Medium. Es ist noch nicht lange auf dem Markt und es ist am populärsten in der Generation 14–29 Jahren. Also auch eine Phase im Leben, in der man sich und seinen Platz im Leben finden möchte. Eine Option wäre, in diesem Lebensabschnitt die Großeltern, um Rat zu fragen und von der Gelassenheit, dem Humor und der Erfahrung zu profitieren, aber auch ihren Geschichten zu lauschen und daraus etwas für die eigene Entwicklung mitnehmen.

Meine Idee hat sich bewahrheitet, denn über 50 Prozent meiner Hörerinnen und Hörer sind zwischen 28 und 44 Jahre alt, der Großteil ist weiblich. Darüber hinaus erreicht mein Podcast auch Menschen in den frühen 20er und Personen ab 45 bis über 70 Jahre.

Wie entstand die Verbindung zu den Tertianum Premium Residences?

Ich habe nicht aktiv gesucht, sondern ich wurde gefunden. Denn der Wunsch nach einem neuen digitalen Projekt oder Kooperation der Tertianum Premium Residences für einen neuen Anstoß im Generationen-Dialog existierte und so kam dann die Empfehlung meines Podcasts aus dem persönlichen Umfeld zustande. Im ersten Gespräch war mir klar, hier passt alles zusammen.

gemütliche Sessel vor offenem Kamin in der Tertianum Residenz
Erfahren Sie mehr über die Tertianum Premium Residenzen
»Genau, wie die Tertianum Premium Group vertrete ich die Botschaft, dass das letzte Lebensdrittel voller Geschichten und Möglichkeiten steckt.«
Sabrina Andorfer, Journalistin und Podcasterin

Was passt denn genau zwischen Ihrem Podcast und uns?

Seit dem Start meines Podcasts im Mai 2020 interviewe ich Personen, die mir empfohlen wurden oder die durch Empfehlungen zu mir gelangt sind. Es sind immer Menschen, die älter als 70 Jahre alt sind und auf ein ereignisreiches Leben zurückschauen, und ihre Erlebnisse und Erkenntnisse gern teilen. In jeder Tertianum Residenz wohnen ebenfalls solche spannenden Persönlichkeiten mit facettenreichen Lebensläufen.

Die Menschen stehen immer im Mittelpunkt und der hohe qualitative Anspruch an das Gespräch und das Miteinander sind die Anker unserer Kooperation. Wir betrachten beide das letzte Lebensdrittel voller Geschichten und Möglichkeiten.

»Der Podcast ist ein sehr persönliches Projekt, mit dem ich Menschen ab 70 Jahren eine Stimme gebe und einzigartige Biografien für nachfolgende Generationen festhalte.«
Sabrina Andorfer, Journalistin und Podcasterin

Was ist Ihr persönlicher Antrieb in den Gesprächen?

Ich liebe die Vielfalt im Journalismus und habe diese durch interessante berufliche Stationen erlebt. Doch der Podcast ist ein sehr persönliches Projekt, mit dem ich Menschen ab 70 Jahren eine Stimme gebe und einzigartige Biografien für nachfolgende Generationen festhalte. Ich lasse mich voll auf das Gespräch ein, was pro Folge immer eine chronologische Reise durch ein Leben ist. Der Spannungsbogen ist meist verknüpft mit einem besonderen Aspekt im Leben meines Interviewgastes.

Welches Feedback erhalten Sie und was macht es mit Ihnen?

Ich habe fast 40.000 Unique User in knapp einem Jahr gewonnen. Tendenz absolut steigend. Ich scheine mit dem Podcast „Die Dritten – Damit nichts verloren geht!“ einen Nerv getroffen zu haben und erfülle offensichtlich ein Bedürfnis bei den Menschen. Ich bekomme E-Mails, Kurznachrichten und Anrufe, mit berührenden Feedbacks und Empfehlungen für neue Interviewgäste. Das ist ein Kompliment an meine Arbeit und mein Antrieb.

Wie sieht eigentlich Ihr ganz persönlicher Generationendialog aus?

Meine Oma ist eine meiner härtesten Kritikerinnen. Wir sind uns nah und lernen voneinander. Sie verfolgt meinen Podcast seit der ersten Folge und gibt mir immer Feedback, dass ich mir gern anhöre. Die weitere Kritikerin bin ich selbst, sowie die Macher der Podcastplattform „AudioNow“, so habe ich meine Qualität innerhalb eines Jahres gesteigert im Bereich Audio, aber auch in den Abläufen und im eigentlichen Interview.

Wer sollte warum in Ihren Podcast „Die Dritten“ reinhören?

Jede Person, die mehr über unsere Gesellschaft verstehen und lernen möchte. Menschen mit Interesse an den verschiedenen Geschichten, Schicksalen, Zufällen, die das Leben so mit sich bringt. Aber auch alle, die ihren Horizont erweitern und einen Blick über den Tellerrand werfen wollen.

»Ich freue mich, dass am 8. Juli die erste Podcast-Folge mit einer Bewohnerin aus der Tertianum Residenz in Berlin erscheint!«
Sabrina Andorfer, Journalistin und Podcasterin

Vielen Dank für das unterhaltsame Gespräch.

Mehr zum Podcast „Die Dritten – Damit nichts verloren geht“ auf audionow, Apple Podcasts oder Spotify.

 

Kurzporträt Sabrina Andorfer

Sabrina Andorfer, geb. 1989 in Augsburg, ist TV- & Radiojournalistin mit Leidenschaft für Geschichten, die ans Herz gehen. Sie machte ihre ersten Schritte bei Radio Fantasy in Augsburg. Nach ihrem Volontariat bei hitradio rt1.nordschwaben in Donauwörth, absolvierte sie die RTL-Journalistenschule in Köln (JG 13/14), mit Stationen bei CNN in Atlanta, Spiegel TV in Hamburg oder im Hauptstadtstudio in Berlin. Als Nachrichtensprecherin, Radiomoderatorin, TV-Reporterin und Redakteurin arbeitete sie für verschiedene Formate bei RTL, zuletzt als Sende Chefin vom Dienst. Die 32-Jährige liebt die Vielfalt im Journalismus und gibt zusätzlich als Podcasterin Menschen ab 70 eine Stimme und hält so einzigartige Biografien für nachfolgende Generationen fest.