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Tertianum Residenz Berlin

„Charlottengrad“ – Theater im Palais zu Gast in der Tertianum Residenz Berlin am 28. September

Vom 29.08.2024

Berlin, im August 2024: Am 28. September gibt das Theater im Palais ein Gastspiel in der Tertianum Premium Residenz Berlin und externe Gäste sind herzlich dazu eingeladen. „Charlottengrad – Ein Stück Russland mitten in Berlin“ ist eine szenische Lesung über das Leben und Schaffen russischer Literaten im Exil der 20er Jahre mit Alina Lieske und Carl Martin Spengler. Beginn ist 16.30 Uhr im Atrium der Seniorenresidenz. Der Eintritt beträgt 18, – Euro. Um eine Anmeldung per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 030/219920 wird gebeten.

Vor etwa 100 Jahren emigrierten Hunderttausende Russinnen und Russen nach Berlin. Die Oktoberrevolution 1917 und der darauffolgende Bürgerkrieg veranlassten zahlreiche russische Adlige, Geschäftsleute und Intellektuelle, ihre Heimat zu verlassen. Während sich die politischen Köpfe unter den russischen Emigranten in Paris versammelten, wurde Prag zum russischen Wissenschaftszentrum jenseits der Grenzen. Und die Schriftsteller? Sie kamen nach Berlin. Fast alle bedeutenden russischen Autoren und Autorinnen des 20. Jahrhunderts lebten vorübergehend hier oder besuchten die Stadt, die Anfang der 20er Jahre zu einem regelrechten Versuchslabor des literarischen Exils wurde. So wohnten und schrieben in Berlin: Vladimir Nabokov, Wladislaw Chodassewitsch, Andrej Bely, Boris Pasternak, Viktor Schklowski, Marina Zwetajewa, Nina Berberowa, Alexej Remisow, Mark Aldanow, Alexej Tolstoi, Ilja Ehrenburg, Maxim Gorki und viele mehr.
Zu dieser Zeit erhielt Charlottenburg den Spitznamen „Charlottengrad“. Berlin selbst wurde „Moskau an der Spree“ und „Dritte Hauptstadt Russlands“ genannt.

Doch wie lebten die Emigranten damals in Berlin und wie nahmen sie die Stadt wahr? Die Schauspielenden Alina Lieske und Carl Martin Spengler gehen der Frage nach, ob das Leben im Exil das Versiegen der Kreativität oder vielmehr eine neue künstlerische Chance bedeutete. Musikalisch begleitet werden die beiden Darsteller von Ute Falkenau am Klavier. Die szenische Lesung beleuchtet ein Stück Berliner Geschichte, das eng mit der Thematik Flucht, Exil und letzten Endes Heimat verwoben ist.

In der Berliner Tertianum Seniorenresidenz finden regelmäßig hochklassige Kulturveranstaltungen statt. Das Besondere: Es ist keine geschlossene Gesellschaft, sondern vielmehr ein öffentliches Veranstaltungsformat, zu dem alle Interessierten Tickets erwerben können. Mit Gastspielen des Theater im Palais und mehr als 100 weiteren Veranstaltungen im Jahr beweist die Tertianum Residenz immer wieder: Kultur verbindet Generationen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.zuhause-im-tertianum.de