Menü
Tertianum Premium Group

Ein Speisesaal für Straßen- und Waisenkinder in Kenia – Tertianum Premium Group unterstützt das Furaha Phönix Kinderhaus

Vom 13.08.2024

Berlin, im August 2024: Kenias Straßenkinder kämpfen tagtäglich ums Überleben. Es sind Lebensumstände, die in Europa kaum vorstellbar sind: Sie leben von Bettelei, suchen im Müll nach Essbarem, begehen kleine Diebstähle oder schnüffeln Klebstoff gegen das Hungergefühl. Durchschnittlich 50 dieser Kinder gibt das Furaha Phönix-Kinderhaus in Barani, Kilifi, etwa eine Stunde von Mombasa entfernt, ein neues Zuhause und eine Zukunft. Betrieben wird die gemeinnützige Einrichtung von einem Hamburger Förderverein. Mit Unterstützung der Tertianum Premium Group werden nun Essenssaal und Küche modernisiert.

Hilfe, die ankommt
„Stellen Sie sich vor, Ihr Herd funktioniert nur unzuverlässig und nicht selten fällt der Strom im gesamten Ort während des Kochens aus. Und trotzdem muss das Mittagessen pünktlich fertig sein, denn 50 hungrige Jungs warten auf ihre Mahlzeit“, erzählt Oliver Drewes, wenn man ihn nach den Alltagssorgen einer wohltätigen Organisation fragt. Drewes, der 2004 gemeinsam mit Freunden den Verein Furaha Phönix Kinderhaus e.V. gegründet hat, sagt, der Herd sei mittlerweile erneuert. Renovierungen hingegen seien nie komplett abgeschlossen, denn es gäbe immer etwas zu tun. Mit Unterstützung der Tertianum Premium Group werden in diesem Spätsommer Speisesaal und Küche modernisiert. „Wir freuen uns ganz besonders über diese große Spende, sind aber genauso dankbar für jede andere Unterstützung, denn diese kommt wirklich direkt in Kenia bei den Kindern an“, betont Drewes. Der Förderverein arbeitet ohne eigene Verwaltungskosten oder Overhead in Deutschland; die gesamte Organisationsarbeit wird von Ehrenamtlichen geleistet.

Vom Straßenkind zum Finanzökonom
Rund die Hälfte der kenianischen Straßenkinder hat einen oder beide Elternteile durch Aids verloren. Viele Eltern sind an Malaria oder anderen Infektionskrankheiten gestorben, weil sie das Geld für einen Arztbesuch, für Medikamente oder für den erforderlichen Aufenthalt im Krankenhaus nicht aufbringen konnten. Straßenkinder in Ostafrika sind sehr häufig Gewalt und Missbrauch ausgesetzt. Oft geraten sie in die Drogenabhängigkeit, meist sind sie unterernährt und krank, die Sterblichkeitsrate ist hoch. Schätzungen zufolge sind 80 bis 90 Prozent der kenianischen Straßenkinder Jungen, da Mädchen eher bei nahestehenden Familien oder Nachbarn Anschluss finden.

Im Furaha Phönix-Kinderhaus haben etwa 50 dieser Straßen- und Waisenjungen ein neues Zuhause, eine Ersatzfamilie und den Zugang zu Bildung gefunden. Dabei sind es Geschichten wie die von Vincent, die Oliver Drewes und seinen Verein antreiben: Vincent verschlug es einst als Straßenkind in das Kinderhaus; Anfang dieses Jahres konnte er seinen Bachelor in Finanzwissenschaft und -ökonomie absolvieren. „Wir sind sehr stolz auf Vincent und auf jeden Jungen, der, entsprechend seiner Begabung, eine Berufsausbildung erlangt“, sagt Oliver Drewes, „und seine ‚kleinen Brüder‘ sind es erst recht.“
Das swahilische Wort ‚Furaha‘, so erklärt er, bedeutet so viel wie ‚fröhlich‘ – das Furaha Phönix-Kinderhaus soll, wie das namensgebende Fabeltier, also für einen positiven Aufstieg aus dem Elend stehen.

Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz
Neben dem Sammeln von Geld und Sachspenden und der nicht geringen Organisationsarbeit setzen sich die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder auch vor Ort ein. Die „Aktiven Kinderhausfreunde“ reisen mehrmals im Jahr nach Kenia, um vor Ort mit anzupacken und das Areal kontinuierlich auszubauen. So entwickelte sich das Projekt im Laufe der Jahre weiter; heute beschäftigt es 13 Personen, verfügt über sechs Gebäude und einen Bolzplatz. 2015 würdigte Bundespräsident Joachim Gauck das langjährige soziale Engagement und verlieh Oliver Drewes und seinem mittlerweile verstorbenen Vater Peter Drewes das Bundesverdienstkreuz.

Renovierungen notwendig: Dach, Solarstrom und ein Speisesaal
„Im Vergleich zu den kenianischen Verhältnissen leben die Jungs bei uns im Grunde wie auf Sterne-Niveau. Unser Kinderhaus ist ein echtes Vorzeigeprojekt für die örtlichen Behörden“, erzählt Oliver Drewes und ergänzt: „Dafür müssen aber auch regelmäßig Renovierungen vorgenommen werden. Zum Beispiel werden derzeit große Teile des Daches neu eingedeckt, denn die typisch kenianischen Wellblech-Konstruktionen rosten in Küstennähe alle fünf bis sieben Jahre durch.“
Daneben wird eine Solaranlage modernisiert, um gegen die regelmäßig auftretenden Stromausfälle gewappnet zu sein. Dank einer Spende der Tertianum Premium Group können nun der in die Jahre gekommene Essenssaal und Teile der Küche angegangen werden. „Genau diese Maßnahme ist immens wichtig“, so Drewes.
„Ich bin ein großer Befürworter dieses Projektes“, erklärt Felix von Braun, Inhaber der Tertianum Premium Group. „Mit unserem Beitrag haben wir die Möglichkeit, auf greifbare Art und Weise dort Hilfe zu leisten, wo sie am nötigsten ist. Der Alltag vieler Kinder in Kenia könnte kaum verschiedener von einem Leben in Deutschland sein. Dass unsere Unterstützung in die Erneuerung eines Speisesaals fließt, kann ich nur begrüßen: Orte, an denen gegessen wird, sind stets auch Orte der Begegnung und der Gemeinschaft – in einem Waisenhaus ebenso wie in unseren Seniorenresidenzen.“

Berliner Küchenchef zur Einweihung vor Ort
Ende August 2024 wird Dominik Obermeier, Küchendirektor der Tertianum Premium Residenzen und der an diese angeschlossenen Brasserie Colette Tim Raue in Berlin, München und Konstanz, ebenfalls nach Barani reisen. Bis zur Einweihung des modernisierten Speisesaals wird er selbst mit anpacken. Statt für anspruchsvolle Feinschmecker kocht er dann für eine aufgeweckte Gruppe von Kindern und Teenagern. Welche Geschmäcker ihn erwarten? „Es ist sicherlich eine andere Welt und eine andere Küche als in den exklusiven Altersresidenzen. In Afrika geht es beim Kochen erst einmal darum, überhaupt satt zu werden“, sagt Oliver Drewes und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Im Zweifelsfall sollten Hühnchen und Fritten aber sicherlich eine generations- und kulturübergreifende Wahl sein.“

Berichte und Informationen zur gemeinsamen Keniareise von Oliver Drewes und Dominik Obermeier erhalten Sie demnächst. Pressegespräche mit Oliver Drewes oder Dominik Obermeier können gerne arrangiert werden, auch während des Aufenthaltes in Kenia. Bei Interesse hierzu melden Sie sich gerne (Kontakt siehe unten).

Weitere Informationen finden Sie unter: www.phoenix-kinderhaus.de

Über Oliver Drewes
Oliver Drewes ist Vorstand der PHÖNIX MAXPOOL Gruppe AG (vorm. HAMBURGER PHÖNIX AG), der er seit 1993 angehört. 2002 wurde er in den Vorstand berufen, seit 2006 ist er der Vorstandsvorsitzende. Im Jahre 2012 übernahm er mit der HAMBURGER PHÖNIX AG zusätzlich die MAXPOOL Gruppe und vereinte beide Gesellschaften zur PHÖNIX MAXPOOL Gruppe AG. Als Assekuradeur und Maklerpool zählt die Unternehmensgruppe inzwischen zu den führenden Anbietern der Versicherungsbranche im Maklermarkt.
1999 begann Drewes sein soziales Engagement in Afrika, im Jahre 2004 gründete Drewes mit einigen Freunden den heutigen Verein FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e.V., der seither als gemeinnütziger Förderverein das Kinderhaus in Kenia betreibt.
2015 würdigte Bundespräsident Joachim Gauck das außergewöhnliche soziale Engagement von Oliver Drewes durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Privat lebt er am Rande von Hamburg in Wulfsen. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

Über die Tertianum Premium Group
Die Tertianum Premium Group bietet ein Portfolio aus verschiedenen Angeboten von Wohnen über Fürsorge hin zu Genuss für die Gesellschaftsgruppe der Älteren und Längerlebenden und ist seit 2014 Teil der DPF Group mit Hauptsitz in Berlin. Im Fokus steht dabei die Ausrichtung auf die Selbstbestimmtheit und die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen. 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tertianum Premium Group gestalten einen erfüllten und vielseitigen Alltag, ob in den Tertianum Premium Residenzen, in den Tertianum Suites oder in der Brasserie Colette Tim Raue.
Die Philosophie der Tertianum Premium Group wird im Credo „Leben kennt kein Alter“ zusammengefasst: Nicht das Alter bestimmt das Leben, sondern altersgerechte Angebote und Services gestalten ein Leben, in dem das Alter keine Rolle spielt.

Weitere Informationen zur Tertianum Premium Group finden Sie unter www.tertianum.de.