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Tertianum Premium Residenzen

Von großer Lebensfreude, dem Glück satt zu sein und der Geselligkeit gemeinsamer Mahlzeiten – Tertianum Küchenchef Dominik Obermeier berichtet über Besuch in kenianischem Kinderhaus

Vom 12.09.2024

Berlin, im September 2024: Der Berliner Küchenchef Dominik Obermeier besuchte Ende August das kenianische Furaha Phönix-Kinderhaus. Anlass war die Einweihung eines neuen Essenssaals für etwa 50 Kinder und einer neuen Küche, die mit Unterstützung der Tertianum Residenzen modernisiert wurden. Der Küchendirektor der Brasserie Colette Tim Raue sowie der Bewohnerrestaurants der Tertianum Premium Residenzen kochte vor Ort für die Straßen- und Waisenkinder und lernte eine Welt kennen, in der es erst einmal darum geht, satt zu sein. Doch ob in Berlin oder an der kenianischen Küste: Gutes Essen verbindet und schafft Gemeinschaft.

In Deutschland entwickelt Dominik Obermeier zusammen mit Tim Raue und seinem Team das kulinarische Konzept der Brasserie Colette und der Tertianum Bewohnerrestaurants in Berlin, München und Konstanz. In Kenia erwartete ihn eine andere Welt: Statt für anspruchsvolle Feinschmecker kochte er hier für eine aufgeweckte Gruppe Jungen, die ihn voller Neugier aufgenommen haben. Statt wie in Berlin Rindertartar mit Sommertrüffel zu servieren, kochte Dominik Obermeier in Kenia „fried chicken“ mit hausgemachten Pommes und Salat, veranstaltete ein Grillfest oder versuchte sich an diversen Eintöpfen der traditionellen kenianischen Küche.

„Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die unglaubliche Lebensfreude. Besonders nachdem man mitbekommt, wie viele schwere Schicksale die Kinder in ihrem kurzen Leben bereits verarbeiten mussten. Man erfährt von Kindern, deren Eltern von der al-Shabaab Miliz ermordet wurden, sowie von Kindern, die von anderen Kindern auf einer Müllkippe nahe Mombasa großgezogen wurden, bis sie im Kinderhaus ein Zuhause gefunden haben. Und nachdem man diese Geschichten gehört hat, hatte ich die Möglichkeit für alle ein leckeres Essen zu kochen und am Ende waren alle fröhlich, lachend und tanzend auf dem Hof“, erzählt Dominik Obermeier.

Dabei sind die technischen Möglichkeiten einer kenianischen Kinderhausküche andere als in der Berliner Restaurantküche: „Man merkt schnell, dass drei Gasflammen reichen, um problemlos ein gutes Essen für 50 bis 60 Personen zu kochen. Natürlich fallen dadurch allerlei Spielereien weg, die unser Essen hier etwas spannender machen“, sagt Obermeier und ergänzt: „Am Tag nach meiner Rückkehr ging unser Vakuumierer in Berlin kaputt – und dieser gefühlte Kontrast führte dann erstmal zu einem Lächeln bei mir.“

Die Reise nach Kenia war für Obermeier eine Erfahrung, mit weniger auszukommen und dabei sehr glücklich zu sein. Im Gespräch mit Karisa Kithi, dem engagierten Koch des Kinderhauses, fragte Dominik Obermeier ihn nach traditionellen Rezepten aus der Region. Die Antwort von Karisa Kithi war das traditionelle „beefstew mit ugali und sukuma wiki“, ein Rindfleischtopf mit einem Brei aus Maismehl und einer regionalen Form von Grünkohl, was fast täglich gegessen wird. Obermeier erzählt: „Ich hakte nach, was er denn kochen würde, wenn es einen feierlichen Anlass gibt, wie eine Hochzeit, oder ähnliches. Daraufhin schaute er mich verständnislos an, als könnte er meiner Frage nicht folgen und antwortete mit: ‚Na dann würde ich mehr davon kochen.‘ Sie freuen sich dort sehr über gutes Essen. Aber am Ende ist es immer das Ziel, wirklich satt zu werden, was den Menschen außerhalb des Kinderhauses leider oft nicht möglich ist.“

Neben der beeindruckenden Landschaft und faszinierenden Tierwelt, waren es vor allem Kenias Menschen und ihr Optimismus, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. „Ich kehrte mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Demut nach Hause zurück. Dankbarkeit, zu wissen was wir hier in Deutschland alles haben und als selbstverständlich ansehen können und ebenso Dankbarkeit für die Erkenntnis, mit wie wenig man genau so glücklich sein kann, wie wir es sind.“

Die kulinarischen Inspirationen, die Dominik Obermeier aus Kenia mitgebracht hat, werden zu besonderen Anlässen auch in den Bewohnerrestaurants der Tertianum Premium Residenzen Einzug finden. Denn kulinarische Vielfalt ist Teil des Konzeptes der exklusiven Seniorenresidenzen. Die Küche der Tertianum Häuser ist anspruchsvoll und geprägt von Abwechslung sowie Qualität. „Ich nehme die große Herzlichkeit der Menschen aus Kenia mit in unsere Küchen in Deutschland, dieses Gefühl von Leichtigkeit, Lebensfreude und dem Glück, dass wir hier zusammen sein können“, sagt Dominik Obermeier.

 

Über das Furaha Phönix-Kinderhaus
Etwa 50 Straßen- und Waisenkindern gibt das Furaha Phönix-Kinderhaus in Barani, Kilifi, etwa eine Stunde von Mombasa entfernt, ein neues Zuhause und eine Zukunft. Denn Kenias Straßenkinder kämpfen tagtäglich ums Überleben. Das swahilische Wort ‚Furaha‘ bedeutet so viel wie ‚fröhlich‘ – das Furaha Phönix-Kinderhaus soll, wie das namensgebende Fabeltier, also für einen positiven Aufstieg aus dem Elend stehen. Betrieben wird die gemeinnützige Einrichtung von einem Hamburger Förderverein. Der Förderverein arbeitet ohne eigene Verwaltungskosten oder Overhead in Deutschland; die gesamte Organisationsarbeit wird von Ehrenamtlichen geleistet.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.phoenix-kinderhaus.de und www.tertianum.de/presse